Mehr Digitales wagen!


Erste Ergebnisse einer Analyse der österreichischen IKT-Landschaft lassen folgende wirtschaftspolitische Handlungsempfehlungen zu:

  1. Österreich braucht eine breit angelegte Ausbildung von IKT-Spezialist:innen
  2. IKT-Ausbildung soll vor allem für junge Frauen attraktiver gemacht werden
  3. Kleine und mittlere Unternehmen müssen bei der digitalen Transformation unterstützt werden
Das Ergebnis dieser Maßnahmen ermöglicht kleinen Unternehmen an die Produktivität der großen heranzukommen, international wettbewerbsfähig zu sein und stellt gleichzeitig keine Gefahr für die allgemeine Beschäftigung dar. Zusätzlich ist mit einer Verkleinerung der Einkommensungleichheit zwischen Männern und Frauen zu rechnen, die in Österreich im europäischen Vergleich besonders hoch ist.



Nutzung von Technologien: Viele österreichische Unternehmen integrieren fortschrittliche Technologien wie Computer, Internet, Robotik, 3D-Druck, künstliche Intelligenz und Cloud-Services in ihre Geschäftsprozesse. Diese Technologien tragen zur Effizienz der Unternehmen bei.

Herausforderungen und Barrieren: Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es spezifische Probleme und Hindernisse, die einige Unternehmen daran hindern, diese Technologien zu implementieren. Zu den häufigsten Barrieren gehören hohe Kosten, Mangel an Fachkräften und Unsicherheiten bezüglich der Kosten.

Positive Korrelation mit Unternehmensgröße: Die Analyse zeigt, dass die Nutzung von IKT und neuen Technologien stark positiv mit der Unternehmensgröße korreliert ist. Größere Unternehmen, gemessen an Umsatz, Beschäftigung und Investitionen, tendieren dazu, neue Technologien häufiger zu nutzen, womit ihre Marktposition gegenüber kleineren Unternehmen gestärkt werden könnte.
Mehr lesen...



Produktivität und Löhne: Unternehmen, die neue Technologien einsetzen, sind im Allgemeinen produktiver und zahlen im Durchschnitt höhere Löhne. Diese Technologien ermöglichen effizientere Produktionsprozesse und steigern die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

Keine negativen Beschäftigungseffekte: Entgegen der Befürchtung, dass neue Technologien Arbeitsplätze gefährden könnten, zeigen die Ergebnisse, dass die Einführung solcher Technologien keine signifikanten negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung in den Firmen hat. Dies bedeutet, dass Arbeitsplätze nicht massenhaft verloren gehen, sondern sich eher die Aufgabenbereiche der Beschäftigten verändern.

Stabile Beschäftigungsstrukturen: Die Untersuchung zeigt, dass es keine wesentlichen Unterschiede in den Beschäftigungsanteilen verschiedener Gruppen (z.B. Frauen, Teilzeitbeschäftigte) zwischen Unternehmen gibt, die neue Technologien verwenden, und solchen, die dies nicht tun. Dies deutet darauf hin, dass neue Technologien die Vielfalt und Inklusion in der Belegschaft nicht negativ beeinflussen.
Mehr lesen...



Geringe bis insignifikante Effekte: Die allgemeine Auswirkung neuer Technologien auf Individuallöhne (unter Berücksichtigung von Firmen- und Personencharakteristika) ist jedoch gering bis insignifikant. Dies bedeutet, dass die Einführung neuer Technologien offenbar nicht zu drastischen Veränderungen der Lohnstrukturen führt.

Positive Auswirkungen auf Frauenlöhne: Interessanterweise haben neue Technologien meist positive Auswirkungen auf die Löhne von Frauen. Dies könnte auf eine erhöhte Nachfrage nach digitalen und technischen Fähigkeiten zurückzuführen sein, die Frauen vermehrt mitbringen.

Vorteile für mittlere Qualifikationen: Arbeitnehmer mit mittleren Qualifikationen profitieren tendenziell stärker von der Einführung neuer Technologien als andere Gruppen. Dies könnte darauf hindeuten, dass mittlere Qualifikationen besonders gut anpassungsfähig sind und von den neuen technologischen Anforderungen profitieren.
Mehr lesen...



Quelle: Eurostat.

Quelle: Eurostat.
.csv .xlsx
Beachten Sie, dass diese Zahlen ungewichtet sind - im Gegensatz zu den gewichteten Indikatoren in den IKTU-Berichten von Statistik Austria. Dies kann zu Unterschieden führen.

Quelle: Statistik Austria

Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche
The Vienna Institute for International Economic Studies

Rahlgasse 3
1060 Wien

Telefonnummer: +43 1 5336610
fax: +43 1 5336610-50
e-mail: wiiw@wiiw.ac.at
web: https://wiiw.ac.at